Der Orden von Montjoie, auch Orden von Monte Gaudio genannt, war ein spanischer Ritterorden, der 1172 zum Schutz der christlichen Pilger in Spanien begründet wurde. Die Geschichte des Ordens ist kurz, wurde er doch schon 1221 mit dem Orden von Calatrava vereinigt.
Im Jahre 1172 von Graf Rodrigo Álvarez de Sarriá, einem Ritter des Ordens von Santiago begründet, war er zuerst in Kastilien und Aragon tätig. Später finden wir ihn dann auch mit einer Garnison der Festung Askalon im Königreich Jerusalem. Das Hauptquartier des Orden war die Burg Montjoie, welche sich auf dem Hügel befand, von dem aus die ersten Kreuzfahrer Jerusalem zum ersten Mal sahen. Daher auch der Namen Montjoie‚Berg der Freude‘. 1173 erkannte Papst Alexander III. den Orden mit einer Bullean. Die Ordensregel war die des Zisterzienserordens.
Einige der Ordensritter kämpften 1187 in der Schlacht von Hattin, doch keiner von ihnen überlebte. Der Rest des Ordens floh nach Aragón und nahm dort den Namen Orden von Trufac an. Nun beauftragte König Alfons II. den Orden mit der Verteidigung des Südens von Aragón. Da es dem Orden jedoch nicht gelang neue Ordensritter zu gewinnen, ging er 1196 zum größten Teil im Orden der Templer auf, die Reste des Ordens von Montjoie wurden 1221 mit dem Orden von Calatrava vereinigt.
(Autor: P. Damian Hungs OT)