St. Martin gründet 361 das erste Kloster Europas

Jeder kennt den heiligen Martin. Der Soldat und Reitersmann, der seinen Mantel mit dem Armen teilte. Was kaum einer weiß, er ist auch der Gründer des ersten Klosters in Europa. Was war geschehen? Wie kam es dazu? In Trier lernte der heilige Martin den heiligen Athanasius kennen, den berühmten Kirchenlehrer und Patriarchen von Alexandrien. Dieser machte ihn mit der Biographie des heiligen Antonius bekannt. Jenes Mönchsvaters, der in seinem Bistum als Einsiedler lebte und das Mönchsleben begründete. Eine Biographie, die den heiligen Martin nicht mehr los ließ. So gründete er, nachdem er seinen Militärdienst beendet hatte, in Ligugé das erste Kloster Europas. Unterstützt wurde er dabei durch den heiligen Hilarius, Bischof von Poitiers. Der hatte ihn einstmals getauft und weihte ihn in dem Kloster auch zum Priester. Als der heilige Martin, der dem Kloster als Abt vorstand, im Jahre 370 zum Bischof von Tours wurde, zählte das Kloster bereits 60 Mönche. Wenn es an diesem Ort auch immer wieder Unterbrechungen gab, so ist das Kloster doch bis heute existent. Nun der Regel des heiligen Benedikt folgend, zählt die Abtei heute etwa 25 Mönche.

(Autor: P. Damian Hungs OT)

Tags: Geschichte
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